Im FEV Dauerlaufprüfzentrum

Nach dem sehr interessanten und informativen Exkurs am Vortag ins Motorenwerk Kölleda in Thüringen, von dessen Dimensionen wir sehr beeindruckt waren, ging es am 23. August in das FEV Dauerlaufprüfzentrum in Brehna nach Sachsen-Anhalt. Die Mutterfirma befindet sich in Aachen, wodurch mit unserem Partner, dem VDI Aachen eine besondere Symbiose entstand, insofern Prof. Corves – Maschinenbauspezialist RWTH und VDI Aachen, die Vorlesungen an der RWTH Aachen beim Begründer Prof. Pischinger besuchte.


Empfangen wurden wir herzlich vom Geschäftsführer Herrn Dipl.-Ing. Steffen Kunz. FEV als Entwicklungsdienstleister und einer der führenden und international anerkannten Engineering-Partner der Automobil- und Motorenindustrie hat sich seit 12 Jahren am Standort Brehna etabliert.

FEV DauerlaufprüfzentrumZu der Entwicklung von Verbrennungsmotoren sind weitere Kompetenzen auf den Gebieten der Elektrik/Elektronik, alternative Antriebe, Getriebetechnik und Energietechnik hinzugekommen.

Nach der Einführung über Standortwahl, Inbetriebnahme 2008 mit heutigen 230 Mitarbeitern, davon 50 % ing.-techn. Personal, und den Prüfabläufen für Verbrenner/Hybrid und E-Antrieb unterschiedlicher Hersteller weltweit, erhielten wir auch Einblicke in die Praxis einzelner momentan nicht betriebener Prüfstationen und der Schaltzentrale, wo alle Daten der Prüfzyklen zusammen laufen und kontrolliert werden.

Aufgrund der gewährleisteten Vertraulichkeit des FEV gegenüber seinen Kunden, hatten wir volles Verständnis dafür, dass die Motorenhersteller anonym blieben. Interessant war auch zu erfahren, dass in unmittelbarer Nähe im „Solar Valley“ bei Bitterfeld-Wolfen demnächst ein Prüfzentrum für Batterien von E-Autos entsteht.

Am KornhausNach diesem technischen interessanten Exkurs ging es weiter nach Dessau, um dort kulturhistorische Eindrücke zum 100-jährigen Bestehen des Bauhauses zu sammeln.

Da eine Stärkung zur Mittagszeit erforderlich war, konnten man dies gleich mit einem Bauhausprojekt, dem Kornhaus mit einer herrlichen Aussicht auf die Elbe verbinden.

Die anschließende Führung durch Herrn Franke war exzellent aber leider auch der Zeit geschuldet. In 2 Stunden das Bauhaus und die Meisterhäuser zu erklären und besichtigen war schon sportlich, auch deshalb, da zu vorgegebener Zeit in Naumburg der Empfang der Aachener Gäste anstand.

Trotzdem gönnten wir uns auf der Rückreise einen Augenblick auf das noch zu eröffnende Bauhaus-Museum im Stadtzentrum sowie auf die Laubenganghäuser in Dessau-Törten.

Abschied



Renate Pulow
VDI Hallescher BV