Fotos: Jakob Richter
Grubenwasserreinigungsanlage in Profen auf Testfahrt
MIBRAG realisiert eines der umfangreichsten Umweltschutzprojekte 

 

Kurz vor der Fertigstellung eines der umfangreichsten Umweltschutzprojekte von MIBRAG ging am 27. April 2017 die Grubenwasserreinigungsanlage Profen nach 15 Monaten Bauzeit auf Testfahrt. „Die vollautomatische Reinigungsanlage nimmt eine wichtige Funktion in unserem Wassermanagement ein. Hier wird ausschließlich Sümpfungswasser aus dem Tagebau Profen behandelt, um es sauber und klar in die Weiße Elster einzuleiten“, erklärte Dr. Armin Eichholz, Vorsitzender der Geschäftsführung MIBRAG, vor zahlreichen Gästen.

Mit dabei waren Klaus Rehda, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie in Sachsen-Anhalt, Götz Ulrich, Landrat des Burgenlandkreises, Bürgermeister der Nachbarkommunen, die Bürgerkontaktgruppe Elsteraue und Partnerfirmen. 
 
MIBRAG wird mit der neuen Grubenwasserreinigungsanlage ab Juli 2017 den höheren Anforderungen der wasserrechtlichen Genehmigungen gerecht. Dann können bis zu 120 Kubikmeter Wasser pro Minute gereinigt werden. Durch die Zufuhr von Kalkmilch und Luftsauerstoff wird der pH-Wert des Sümpfungswassers angehoben und der Eisengehalt nach der Ausfällung von Eisenhydroxid auf 1,5 Milligramm pro Liter gesenkt. Über ein Grabensystem wird das saubere und klare Wasser in die 1,6 Kilometer entfernte Weiße Elster bei Profen abgeleitet. Zusätzlich werden etwa 20 Prozent des behandelten Wassers zur Stabilisierung der Wasserführung in der Weißen Elster bei Bornitz genutzt.

Fotos: Jakob RichterFotos: Jakob RichterFotos: Jakob Richter
 
Die Grubenwasserreinigungsanlage Profen besteht aus zwei Silos zur Bekalkung, vier Kontakt- und Belüftungsbecken sowie Absetzbecken, einem Maschinenhaus und Rohrleitungssystemen. Das Gesamtfassungsvermögen der vier Behandlungsstraßen beträgt etwa 10.000 Kubikmeter Wasser. Auf einer Fläche von nur 1,2 Hektar haben in den vergangenen Monaten gleichzeitig bis zu 60 Spezialisten unfallfrei gearbeitet. Hauptauftragnehmer war die Firma HOCHTIEF. MIBRAG investierte in das Gesamtprojekt etwa 27 Millionen Euro.


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